Behandlungsfelder
Coachingund Online Coaching
Um dich bei der Auflösung deiner Themen (siehe Behandlungsfelder) optimal unterstützen zu können habe ich mich auf die folgenden Therapieformen konzentriert.
Therapieformen
Hypnose
Was ist Hypnose?
Die Hypnose ist ein Zustand in Trance, ähnlich wie bei einer Meditation. Allein durch das Schließen der Augen, ist das Gehirn nicht mehr mit einem Großteil seiner normalen Aufgaben beschäftigt. Der Körper kann sich entspannen und die Aufmerksamkeit auf das Innere lenken. Dies machen wir uns zu eigen, um nach Antworten zu suchen, die im Unterbewusstsein darauf warten, entdeckt zu werden.
Die Hypnose ist Jahrtausende alt und dient in vielen, verschiedenen Kulturen zur Heilung der menschlichen Psyche. In der klassischen Hypnose wird die Trance genutzt, um den Patienten/Klienten Suggestionen einzuprägen. In der modernen Hypnotherapie, als Mitglied des Deutschen Verbands für Hypnose, wie ich sie erlernt habe, legt man Wert auf die innere Arbeit und Auseinandersetzung mit einer Thematik in der Hypnose. In der Trance wird ein Problem beleuchtet und gelöst. Dies verhindert eine sogenannte Problem- oder Symptomverschiebung.
Was ist Hypnocoaching?
Das Hypnocoaching oder auch Hypnosecoaching leitet sich aus der Hypnose und der Hypnotherapie ab. Es reicht nicht, Probleme nur anzuhören und auf bewusster Ebene zu verändern. Ich möchte mit Dir die tiefen Ursachen dieser Probleme finden und lösen. Denn die Probleme, die wir heute haben, sind nur Wiederholungen alter Erlebnisse und Situationen. Das Unbewusste bringt Schmerz und Leid zum Vorschein, um uns auf etwas Ungelöstes aufmerksam zu machen.
Wir werden ausführlich über die vorliegende Problematik sprechen , die größte Arbeit geschieht jedoch meist mit geschlossenen Augen, in der Trance.
Ich arbeite mit Hypnose, Trance, regressiven (rückwärtserinnernden) Hypnose und Gesprächstherapie . Wir lösen das Problem in der Tiefe und bestimmen zugleich wie die Zukunft sich verändern darf. Durch das Verstehen von Zusammenhängen im hypnotischen Zustand können sich Herausforderungen im Alltag verändern.
Es gibt Klientinnen und Klienten, die mehr die Beratung und das Coaching benötigen als die Hypnose. Auch der umgekehrte Fall ist möglich. Ich gehe mit den Menschen auf eine individuelle Reise und jede/r erhält das Coaching, von dem er/sie am meisten profitiert.
Wie ist der Ablauf einer Sitzung bei mir?
Wenn du dich dafür entscheidest mit mir zu arbeiten, dann bist du dazu bereit, etwas an deinem Leben zu verändern.
Dazu gehört hinschauen, durchleben, annehmen und heilen. Während der gesamten Sitzung bin ich Begleiter und Zuhörer und begleite den Prozess auf eine ruhige Art. Ein Prozess der sehr schnell etwas bewirken kann. In drei bis zehn Sitzungen kann man realistische Veränderungen erzielen.
Zunächst besprechen wir die Thematik und legen die Ziele fest. Es ist wichtig, sich gemeinsam bewusst zu werden, was die Wünsche und Anforderungen sind. Wenn Ziel und Situation klar sind, beginnt die Arbeit.
Eine Hypnosesitzung und Regressivhypnose dauert 1 Stunde.
Während du meiner Stimme folgst, entspannt sich Dein Körper und das Gehirn kommt in einen restaurativen Modus.
Wenn dieser Zustand eingetreten ist, beginnt die Arbeit mit dem Unbewussten, die Kraft in uns, die uns liebt und nur das Beste für uns möchte. Dieselbe Kraft, die uns atmen lässt und unser Herz schlagen lässt.
In den Sitzungen arbeite ich vorwiegend mit Gefühlen. Emotionen sind der Schlüssel zu jeder Lösung. Wenn wir mit dem Gefühl arbeiten, das durch aktuelle Umstände ausgelöst wird und es zurückverfolgen zu seinem Ursprung, dann finden wir den Weg zur Lösung. Oft warten in der Wurzel einer Problematik verletzte, traurige, wütende oder zurückgelassene Kinder, die Verständnis und Liebe brauchen. Wenn sie bekommen, was sie einst vermisst haben, beruhigen sich diese Kinder. Oft geht es um kindliche Erfahrungen. Manchmal jedoch gibt es auch andere, momentane Hintergründe für Leiden.
Das Resultat meiner Arbeit ist meist nicht nur ein gelöstes Problem, sondern eine bessere Verbindung zu sich selbst bis hin zu einem völlig neuen Lebensgefühl. Wir entdecken den Zugang zu unbewussten Seelenthemen. Wenn wir verstehen, verzeihen, loslassen und heilen sind wir wahrlich frei.
EMDR Trauma Therapie
Anwendungsgebiete
EMDR ist in der Behandlung der posttraumatische Belastungsstörung und anderen Traumafolgestörungen wirksam. Aber auch bei Depressionen oder Angstzuständen zeigt sich die Methode effektiv. Dies gilt besonders, wenn belastende Lebensereignisse in der Entstehung der Störung eine bedeutsame Rolle spielen. Der zertifizierte EMDR-Therapeut erkennt die Zusammenhänge in einer ausführlichen und fundierten Anamnese und kann die belastenden Erinnerungen mit EMDR wirksam bearbeiten.
Mit EMDR können behandelt werden:
posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Auswirkungen belastender Lebenserfahrungen
- starke Trauer nach Verlusterlebnissen
- Folgen von Bindungstraumatisierungen
- Entwicklungs- und Verhaltensstörungen von Kindern
- Depressionen
- Angst- und Panikstörungen
- psychophysische Erschöpfungssyndrome
- chronische Schmerzen
- stoffgebundene Abhängigkeit (besonders im Zusammenhang mit einer Traumafolgestörung)
Um sicherzustellen, dass das Trauma und alle mit ihm verbundenen Symptome fachlich fundiert aufgearbeitet werden können, empfehle ich dir einen Termin bei mir in der Praxis zu vereinbaren.
Was ist EMDR?
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelte diese Psychotherapieform zur Behandlung von Traumafolgestörungen Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Mit der EMDR-Methode können Traumafolgestörungen bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen behandelt werden. In Deutschland wird EMDR etwa seit 1991 angewendet. 2006 hat der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie EMDR als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt.
Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Die Forschungsergebnisse zeigen: Nach der Behandlung einer einfachen posttraumatischen Belastungsstörung mit EMDR fühlen sich 80 Prozent der Patientinnen und Patienten deutlich entlastet – und das bereits nach wenigen Sitzungen. Ein zentrales Element der EMDR-Behandlung ist die Nachverarbeitung der belastenden Erinnerung unter Nutzung bilateraler Stimulation: Die Patientin bzw. der Patient folgt den Fingern der Therapeutin mit den Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Diese Stimulation unterstützt das Gehirn, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten.
Regressionshypnose
Regression ist eine Rückführung
Aber wie gelangen wir an Erlebnisse heran, die sich in der frühen Kindheit,ereignet haben?
Da jeder Augenblick des Lebens in unserem umfangreichen Unterbewusstsein gespeichert ist, können wir uns theoretisch an alles erinnern. Jedoch ist dies nicht über unser normales Wachbewusstsein möglich. Durch Hypnose haben wir jedoch Zugriff auf vergessene Ereignisse und können sie wieder ins Bewusstsein rufen und dadurch auch heilen. Dies wird als Rückführungshypnose bezeichnet.
Die Regression funktioniert, weil in der hypnotischen Trance die normalen, logisch arbeitenden Hirnregionen gehemmt werden, die sonst den Zugang zu gespeicherten Emotionen und Erinnerungen blockieren. Dadurch erhält der Hypnotisierte Zugriff auf verloren geglaubte Erinnerungen, während andere Hirnareale, die sich um Emotionen kümmern, aktiv werden.
In diesem Zustand kann ein gezieltes Zurückführen zu vergangenen Situationen ermöglicht werden, damit der Klient die damaligen Gefühle und unterdrückten Emotionen verarbeiten kann. Diese Verarbeitung ist wichtig, da unterdrückte Gefühle oft zu Alltagsproblemen führen können. Durch das erneute Erleben der Situation werden die damaligen Gefühle intensiv wahrgenommen und können somit endgültig verarbeitet werden.
Um dauerhaft diese Verbindungen im Unterbewusstsein zu trennen, ist es äußerst heilsam, die auslösenden Situationen zu verstehen und neu zu interpretieren. Dabei kann das damals unangenehme Gefühl in sein komplettes positives Gegenteil umgewandelt werden. Dadurch entstehen in der Zukunft keine negativen Auswirkungen mehr, da die Verknüpfung von Ereignis (z. B. allein sein) mit dem negativen Gefühl (Angst, Wertlosigkeit) nicht mehr besteht.
Gesprächstherapie nach Rodgers
"Das Individuum steht im Mittelpunkt der Betrachtung, nicht das Problem.“
Carl R. Rogers
In der personenzentrierten Gesprächstherapie nach Rogers verhält sich der Therapeut nicht direktiv. Das bedeutet, dass der Patient die Inhalte der Gespräche bestimmt und selbst auswählt.
Durch die Unterstützung des Therapeuten findet der Patient selbst Lösungswege, da laut Rogers jeder am besten weiß, was für ihn richtig ist.
Der Therapeut agiert unterstützend, indem er keine Ratschläge erteilt und keine Lösungswege vorgibt. In der entstehenden Beziehung mit dem Patienten zeichnet sich das Verhalten des Therapeuten durch drei wesentliche Merkmale aus:
Kongruenz, Empathie und bedingungslose positive Wertschätzung.
Indikationen:
Basierend auf wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit des Therapieverfahrens nach Rogers, eignet sich die Gesprächspsychotherapie zur Behandlung folgender Krankheitsbilder und Symptome:
• Affektive Störungen (z.B. Depression oder bipolare Störung. Auch Symptome wie Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit)
• Abhängigkeitserkrankungen
• Angststörungen (z.B. Panikstörung. Auch Symptome wie Panikattacken, ständige Sorgen, Ängste vor Krankheit)
• Anpassungsstörungen
• Burnout-Syndrom
• Essstörungen (z.B. Anorexia nervosa. Auch Symptome wie Heißhungerattacken)
• Emotionale Störungen
• Hyperkinetisches Syndrom (z.B. ADS, ADHS)
• Persönlichkeitsstörungen (Auch Symptome wie extreme Gewissenhaftigkeit und Pflichtbewusstsein)
• Posttraumatische Belastungsstörung (Auch Symptome wie eine nachfolgende Reaktion auf Gewalterfahrung oder Unfall)
• Somatische Erkrankungen (z.B. Chronischer Schmerz. Auch Symptome wie körperliche Beschwerden ohne eindeutige körperliche Ursache)
• Störungen sozialer Funktionen
• Störungen des Sozialverhaltens
• Zwangsstörungen (Auch Symptome wie sich Zwangsgedanken und Handlungen, die nicht unterlassen werden können)
Katie-Byron-Methode
„Das Annehmen dessen, was ist, befreit dich sofort aus der mentalen Identifikation und verbindet dich wieder mit dem Sein. Widerstand ist der Verstand."
Eckhart Tolle
Sie möchten, dass „ihr Wille geschehe" und nur das sei annehmbar.
Manchmal steckt dahinter ein Saboteur in Form einer Autorität , etwas, das drohenden und befehlenden Einfluss hatte in der Vergangenheit.
Was auch immer dieses Mangel an Akzeptanz verursacht hat, sie verursacht innere Unzufriedenheit , weil man sich seinen eigenen Einfluss nicht ganz bewusst ist:
Ich kann wählen, ob ich etwas akzeptieren will oder nicht. Ich kann in mir, für mich wählen, wie ich reagiere auf eine Tatsache.
„Wer mich ärgert, entscheide ich."
Katie-Byron-Methode: The Work
Willst du wirklich die Wahrheit wissen?
Untersuche jede einzelne deiner Aussagen, indem du die vier untenstehenden Fragen und die Umkehrung verwendest.
Verzichte auf jede Aussage, die mit „aber“, „weil“ oder „und“ beginnt.
Gehe jeweils mit nur einer einzigen negativen Überzeugung durch den Untersuchungsprozess.
Oft haben wir mehrere negative Überzeugungen über einen Menschen. Nimm stets nur ein Urteil pro Untersuchung.
The Work ist Meditation.
Es geht um Bewusstsein, und nicht um den Versuch, deinen Verstand zu verändern. Lass den Verstand die Fragen stellen und überlege.
Gib dir Zeit, geh nach innen, und warte auf die Antworten, die tief aus deinem Inneren aufsteigen.
Die vier Fragen:
1. Ist das wahr?
2. Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist?
3. Wie reagierst du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst?
4. Wer wärst du ohne den Gedanken?
1. Kannst du mit absoluter Sicherheit sagen, dass das, was du glaubst, wahr ist? Diese Frage lädt dazu ein, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und die Situation objektiv zu überprüfen. Ein Beispiel aus dem Berufsleben verdeutlicht diesen Ansatz: Wenn du denkst, deine Vorgesetzte schätze deine Arbeit nicht und möge dich nicht, frage dich: Ist das wirklich wahr? Welchen Beweis gibt es dafür?
2. Bist du wirklich absolut sicher, dass deine Annahmen korrekt sind? Versuche, das Problem aus einer anderen Perspektive zu betrachten, zum Beispiel aus der Sicht deiner Chefin. Wäre sie tatsächlich unzufrieden mit dir, hätte sie es dir vermutlich bereits mitgeteilt.
3. Welche Auswirkungen hat es auf dich, wenn du diesem Gedanken Glauben schenkst? Reflektiere, wie du dich fühlst, wenn du diesem negativen Gedanken Raum gibst. Empfindest du Frustration, Wut oder Stress? Behandelst du dich selbst respektvoll oder erwartest du Respekt nur von anderen?
4. Wer wärst du ohne diesen negativen Gedanken? Stelle dir vor, wie dein Leben aussehen würde, wenn du diesen Gedanken nicht hättest. Wie würde sich deine Beziehung zu deiner Chefin ändern? Würdest du freier und optimistischer sein?
Diese vier Fragen im Rahmen von Katie Byron's The Work helfen dabei, die eigene Wahrnehmung zu überprüfen und negative Gedankenmuster zu durchbrechen. Durch Selbstreflexion und das Hinterfragen unserer Annahmen können wir ein tieferes Verständnis für uns selbst und unsere Umgebung entwickeln.
Atemtherapie
Es gibt verschiedene Formen der Atemtherapie, die je nach Ansatz und Zielsetzung unterschiedliche Techniken verwenden. Hier sind einige der bekanntesten:
1. Funktionale Atemtherapie
Diese Methode fokussiert sich auf die natürliche Atembewegung und das Lösen von Atemblockaden. Sie wird häufig bei Atembeschwerden, Stress und Verspannungen eingesetzt.
2. Psycho-Respiratorische Therapie
Hier steht die Verbindung zwischen Atmung und Psyche im Mittelpunkt. Durch gezielte Atemübungen kann man Ängste abbauen, innere Ruhe finden und emotionale Spannungen lösen.
3. Ganzheitliche Atemtherapie
Diese Methode kombiniert körperliche, emotionale und geistige Aspekte der Atmung. Sie wird oft zur Stressbewältigung, Persönlichkeitsentwicklung und Traumaverarbeitung genutzt.
4. Buteyko-Methode
Eine speziell entwickelte Atemtechnik zur Regulierung der Atmung, die besonders bei Asthma, chronischen Atemwegserkrankungen und Hyperventilation eingesetzt wird. Sie basiert auf der Reduzierung der Atemfrequenz und dem bewussten Atemanhalten.
5. Rebirthing (Verbundenes Atmen)
Diese Technik nutzt eine tiefe, bewusste Atmung ohne Pausen zwischen Ein- und Ausatmung. Ziel ist es, unterbewusste Blockaden zu lösen und emotionale Heilung zu fördern.
6. Pranayama (Atemtechniken aus dem Yoga)
Pranayama ist ein wichtiger Bestandteil des Yoga und umfasst verschiedene Atemtechniken, um Energie zu lenken, den Geist zu beruhigen und das Wohlbefinden zu steigern. Beispiele sind die Wechselatmung (Nadi Shodhana) oder die tiefe Bauchatmung (Ujjayi).
7. Atemmassage und Körperarbeit
Durch gezielte Berührungen und Bewegungen wird der Atemfluss gefördert, Verspannungen werden gelöst und die Atmung vertieft. Diese Methode wird oft in Kombination mit anderen Therapieformen angewendet.
Jede dieser Atemtherapien kann je nach individuellen Bedürfnissen und Beschwerden hilfreich sein.
Wechselwirkung zwischen Atmung und Psyche
Unsere Atmung ist am tiefsten und mühelosesten, wenn wir entspannt sind. Bei Stress, Angst oder Sorgen hingegen wird sie flacher und schneller – in extremen Fällen kann es sich anfühlen, als würde uns „die Kehle zugeschnürt“. Gleichzeitig verspannen sich die Muskeln im Oberkörper. Unsere seelische Verfassung hat also einen direkten Einfluss auf die Atmung.
Um sich dieser Verbindung bewusst zu werden, beobachten Sie Ihren Atem in stressigen Momenten und vergleichen Sie ihn mit Ihrer Atmung in entspannten, zufriedenen Situationen. Sie werden einen deutlichen Unterschied bemerken.
Mit der Atmung das seelische Wohlbefinden beeinflussen
Da Atmung und Psyche eng miteinander verknüpft sind, können wir unser inneres Empfinden gezielt durch unseren Atem steuern. Bewusst langsam und tief zu atmen entspannt sowohl den Körper als auch den Geist und kann Ängste reduzieren. Viele Eltern machen sich diesen Effekt instinktiv zunutze, indem sie ruhig und gleichmäßig atmen, um sich selbst und ihr Baby zu beruhigen.
Probieren Sie es selbst aus: Atmen Sie bewusst tief in den Bauch und spüren Sie, wie sich Ihr Zustand verändert. Verlängern Sie das Ausatmen, indem Sie etwa doppelt so lange aus- wie einatmen – oft hilft es, dabei mitzuzählen. Wie fühlt sich das bewusste Atmen für Sie an? Spüren Sie mehr Ruhe und Entspannung?
Diese Wechselwirkung funktioniert in beide Richtungen: Wenn wir Angst haben oder unter Stress stehen, reagiert unser Körper automatisch mit einer schnelleren, flacheren Atmung. Unser Atem beeinflusst also direkt unsere Gefühle – und unsere Gefühle wirken sich auf die Atmung aus.
Atmung ist nicht nur ein rein physiologischer Prozess, sondern auch eine entscheidende Verbindung zwischen Körper und Seele. Ein Ungleichgewicht im Zusammenspiel von Ein- und Ausatmung kann sowohl das körperliche als auch das seelische Wohlbefinden beeinflussen – genauso wie unsere innere Verfassung die Atmung verändert. Damit der Atem frei und ungehindert fließen kann, ist eine entspannte Muskulatur essenziell, weshalb Atemtherapie zugleich eine Form der Körpertherapie ist.
Anwendungsbereiche der Atemtherapie:
- Erschöpfung
- Depression
- Angstzustände und Panikattacken
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
- Stress, Nervosität
- Muskelverspannungen und Schmerzen
- Bluthochdruck
- Unterstützung in belastenden Lebensphasen
- Förderung der Entspannung